Labor 2000
 
 

(2018)

Tanz 

im öffentlichen Raum

Das aktuelle Projekt "Shopmoving" präsentiert zwei Tänzerinnen der Tanzwerkstatt Kassel mit einer eigenen Choreografie, die sie am 11.07.20 als Flashmob-Event im ortsansässigen Edeka-Center im Kassenbereich aufführten.



 

Die "7 Thesen" bilden den theoretischen Rahmen von "Kunst im öffentlichen Raum":  

1.Kunst und Kultur sollten nicht nur als konsumierbares Erlebniss auf definierten Flächen, wie Bühnen, Museen oder Theatern, wahrgenommen werden.  

2.Kunst und Kultur sollten kreativer Bestandteil des gesellschaftlichen Alltags sein.  

3.Kunst und Kultur leisten einen wichtigen Beitrag zur sozialen Verständigung.  

4.Kunst und Kultur thematisieren moralische Selbstverständlichkeiten, die in der Politik und in der Wirtschaft zumeist anderen Interessenlagen untergeordnet werden.  

5.Kunst und Kultur sensibilisieren Menschen für eine Auseinandersetzung mit wichtigen Themen wie Umwelt, Lebensqualität, Krieg, Diskriminierung und Ausbeutung.  
 
6.Kunst und Kultur sensibilisieren Menschen aber auch für Natur, Musik, Farben und Formen, Architektur und Wortkunst.  

7.Kunst und Kultur sollten in öffentlichen Verwaltungen in ihrer Bedeutung und Effektivität wahrgenommen und dementsprechend gefördert werden. Die Auslagerung von Kunst und Kultur in ehrenamtliches Engagement ist ein falsches Zeichen. Die Reduktion von Kunst und Kultur im verwaltungspolitischen Sprachgebrauch auf Begriffe wie Freizeit, Tourismus und Veranstaltung ist einer bedauerlichen Fehleinschätzung geschuldet. Angespannte Finanz- und Personalsituationen, als auch eine eloquent verteidigte intellektuelle Trägheit, sollten als Argumentationsmantra einem realpolitischen Interesse weichen.